Immer mehr Menschen in Deutschland erreichen das Rentenalter bei guter Gesundheit – gleichzeitig schrumpft die Zahl der Beitragszahler. Um das Rentensystem zukunftssicher zu machen, wird das Renteneintrittsalter schrittweise auf 67 Jahre angehoben. Doch was bedeutet das für heutige und künftige Rentner? Wir klären die wichtigsten Fragen.
📅 Wer ist betroffen?
Die schrittweise Anhebung betrifft alle, die nach dem Jahr 1958 geboren wurden. Das bedeutet:
Geburtsjahr | Neues Renteneintrittsalter |
---|---|
1958 | 65 Jahre + 9 Monate |
1964 | 66 Jahre |
1967 und jünger | 67 Jahre |
Bis zum Jahr 2031 gilt die Regelung für alle. Der Zeitraum bis zur Rente verlängert sich dadurch um bis zu zwei Jahre.
💬 Was bedeutet das konkret für Sie?
Viele Menschen, die sich frühzeitig zur Ruhe setzen wollten, müssen umdenken:
- Frühverrentung ist weiter möglich, aber mit Abschlägen von 0,3 % je Monat.
- Wer früher in Rente geht, erhält dauerhaft weniger Geld.
- Das Rentenniveau bleibt unverändert – die Laufzeit der Rentenzahlung verschiebt sich lediglich.
💡 Optionen für die Übergangszeit
Trotz der späteren Regelrente gibt es flexible Modelle:
- Altersteilzeit oder Teilzeitmodelle können die Belastung senken.
- Private Vorsorge wie Riester- oder Rürup-Rente kann die finanzielle Lücke schließen.
- Nebenjob im Ruhestand: Ab 67 können Sie unbegrenzt hinzuverdienen.
🛡️ Frühzeitig absichern – das können Sie tun:
- Renteneintritt berechnen mit Online-Rechnern.
- Renteninformation anfordern von der Deutschen Rentenversicherung.
- Abschlagsfreie Rente prüfen, z. B. bei langjähriger Versicherungsdauer (45 Jahre).
- Private Vorsorge aufbauen oder ausbauen.
- Rentenberatung nutzen.
📌 Wichtig zu wissen:
- Die Regelaltersgrenze steigt stufenweise bis 2031.
- Jüngere Jahrgänge sollten sich frühzeitig informieren.
- Auch nach Erreichen des Rentenalters ist Arbeit auf freiwilliger Basis möglich – ohne Kürzung der Rente.
❓ FAQ – Häufige Fragen zur Rente mit 67
Die Rente mit 67 wird bis 2031 schrittweise eingeführt. Wer nach 1964 geboren wurde, muss bis zur Vollendung des 67. Lebensjahres arbeiten, um regulär in Rente zu gehen.
Ja, ein früherer Renteneintritt ist möglich, allerdings mit Rentenabschlägen von bis zu 14,4 % bei 48 Monaten früherem Renteneintritt.
Mit privater Altersvorsorge, Teilzeitmodellen und Rentenberatung können Sie sich gut vorbereiten. Prüfen Sie Ihre Renteninformation regelmäßig.